Josephine's Kinder, oder "Die Geschichte der Ragdoll"Die Geschichte unserer bezaubernden Katzenrasse Ragdoll begann etwa im Jahr 1963 in Kalifornien / USA mit einer weißen, angoraähnlichen Katze namens Josephine. Ann Baker, die in Riverside / Kalifornien lebte, bemerkte damals Besonderheiten bei den Nachkommen einer weißen angoraähnlichen Halblanghaarkatze namens Josephine, die in ihrer Nachbarschaft lebte. Josephine's Nachkommen waren sehr groß und schön. Sie hatten ein halblanges Fell, einen freundlichen, sehr lieben Charakter und konnten sich, auf dem Arm getragen, wie Stoffpuppen total entspannen. Ann Baker verpaarte Josephine daraufhin mit einem birmaähnlichen sowie einem burmaähnlichen Kater. Die aus diesen Verpaarungen stammenden Nachkommen waren die allerersten Ragdolls. Sie waren sehr groß und schön, hatten ein halblanges Fell, einen freundlichen, sehr lieben Charakter und konnten sich, auf dem Arm getragen, wie Stoffpuppen total entspannen. Fasziniert von diesen Katzen entschloss sich Ann Baker, ihre neu kreierte Rasse Ragdoll (Rag = Stoff, Doll = Puppe) weiter zu entwickeln. Sie verpaarte hierzu Nachkommen Josephines mit verschiedenen Katzen in mehreren Farben und Zeichnungen. Wie aus früheren Unterlagen ersichtlich, kamen sie in point und nicht point Versionen vor. Ebenso gab es sie in vielen verschiedenen Farben und Zeichnungen wie Seal-point, Blue point, Black and White, Tortie, Mink und Smoke sowie Lynx/Tabby. In Anlehnung an eine in den USA sehr beliebte Stoffpuppe nannte sie ihre Zucht "Raggedy Ann". IRCA-Ragdoll, RFCI-Ragdoll und Ragamuffin Ann Baker arbeitete mit verschiedenen Züchtern zusammen, denen sie als "Schöpferin" der Ragdoll strenge Auflagen machte. Unter diesen Züchtern waren Denny und Laura Dayton, die 1969 ihr erstes Zuchtpärchen von Ann Baker erwarben. Denny Dayton war für eine allgemeine Registrierung der Ragdolls. Er konzentrierte sich dabei auf die blauäugige point Version der Ragdolls in den Farben Seal, Blue, Chocolate, Lilac und den Versionen Colorpoint, Mitted und Bicolor. Um die weitere Zucht und Promotion dieser Katzen voranzutreiben, gründete Denny Dayton im Februar 1975 die Ragdoll Society (später RFC, heute RFCI). Die Daytons und die anderen Züchter der Ragdoll Society (später RFCI) fühlten sich aber nicht von dieser Regelung betroffen, da sie ihre Ragdolls bereits vor dem Dezember 1975, also vor in Kraft treten von Frau Ann Bakers Namenschutz gekauft hatten und behielten den Namen Ragdoll für ihre Katzen bei. Für diese nunmehr dritte Gruppe ergab sich ein Problem bezüglich der Bezeichnung ihrer Katzen - da sie auf Grund des bestehenden Namenschutzes nicht Ragdoll heißen durften. Daher wählte diese von der IRCA abgespaltene Gruppe den Name Ragamuffin für ihre Ragdolls und züchteten ihre Katzen fortan unter diesem Namen und einem eigenen Standard. Genau wie die IRCA Ragdolls gibt es die Ragamuffin in point und nicht point Versionen und verschiedenen Farben und Zeichnungen. Der größte Teil der Ragdollzüchter des RFCI konzentrierte sich über 20 Jahre auf die point Ragdoll. Es gab allerdings auch eine kleine Anzahl von Mitgliedern des RFCI, die neben der point Ragdoll in den Grundfarben seal, blue, chocolate und lilac stillschweigend weiter andersfarbige Ragdolls in den point und nicht point Versionen züchteten. Auf Betreiben dieser Mitglieder wurde im Jahr 1997 über die Anerkennung der Ragdolls in Flamepoint (rot), Creampoint (Creme) und lynxpoint (Tabby) abgestimmt. Bei dieser Abstimmung sprach sich die Mehrheit für die Anerkennung aus. Inzwischen gibt es auch eine kleine Gruppe Ragdollzüchter, die silber- und smoke- sowie cinnamon- und fawnfarbene Ragdolls züchtet. Hierzu wurden hauptsächlich von amerikanischen Züchtern wieder Fremdeinkreuzungen durchgeführt. Wie schon erwähnt, wurden seit Beginn der Ragdollzucht im kleinen Rahmen auch Ragdolls in Vollfarbe, wie z. B. rot, schwarz sowie auch in Mink und Sepia gezüchtet. Nach wie vor ist, egal welche Farbe die Ragdoll auch hat, ob point, mink oder vollfarben, das freundliche Wesen der Ragdoll sehr wichtig. Auch die Größe, Gesundheit und der ragdolltypische Ausdruck sollen trotz der farblichen Unterschiede in jedem Fall erhalten bleiben.
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